Die Weißeritz fließt rege und ursprünglich entlang der schroffen Felsen durch den Rabenauer Grund, die Dampfeisenbahn schnauft hinauf Richtung Talsperre Malter, die Kiesel knirschen unter unseren Laufschuhen und der Geruch einer gemähten Wiese durchdringt uns. Bei jedem Lauf durch den Grund erscheint uns dieser anders, besonders in den Morgenstunden verzaubert die aufgehende Sonne die Felswände immer neu.

Der Wind bläst stark über die Höhen der Karsdorfer Verwerfung, am Lerchenberg peitscht er uns in die Gesichter. Der Blick geht nach vorn, die herrlichen Fernsichten weit ins Elbsandsteingebirge, in das Dresdner Elbtal und hin zum Erzgebirge erfreuen uns. Noch 1 km, in der windgeschützten Dippoldiswalder Heide säumen die Fliegenpilze den Wegesrand. Etwas mystisch ist dieser Anblick, fast oben am Einsiedlerfelsen halten wir kurz inne und weiter geht's.

Der Weidengeruch am Marktsteig erfasst unsere Sinne, der Tau haftet auf den Wiesen, die hell- und dunkelgrünen Wälder breiten sich vor uns aus, mit Blick Richtung Freital und den Tharandter Wald laufen wir fast schwebend den Feldweg entlang. Die Pfützen fordern dabei unsere volle Konzentration, das Windrad hoch über Lübau dreht sich langsam, aber stetig. In der Ferne hört man die Traktoren, die Maisernte wird eingeholt.